Gamma Bak
Geb. 1965, Marburg a.d.Lahn.
Aufgewachsen in Berlin und Vancouver, lebt seit 1986 wieder in Berlin.

Filmhochschule:
Simon Fraser University (Vancouver, Kanada) Center for the Arts (1983-1985).

Arbeitet als Regisseurin und Produzentin.

Regiearbeiten Film und Video:

1983 – 1985  Experimentalfilme
Verschiedene Kurzfilme in S-8, 16 mm, Video (VHS)
inkl.
1985 – RUBBLEWOMEN/TRÜMMERFRAUEN 
15 min., 16 mm.
Feministischer Experimental-Dokumentarfilm über Trümmerfrauen.
1. Preis „Student Documentary“ Montreal 1985;
Verleih: Moving Images

1987 – „traumhaft“
Videomitschnitt des Theaterstücks
der Gruppe Zinnober Ost-Berlin

1989 – SOMMER DES INNOVATIVEN FILMS 1989, 1 + 2
In Zusammenarbeit mit P. Buitenhuis, 2×20 min, Beta, RIAS TV, Feature
Underground und Experimentalfilmer in Berlin, New York und beim Experimentalfilmkongress in Toronto 1989;
Interviews u.a. mit Stan Brakhage, Birgit Hein, Nick Zedd, Kembra Pfahler, Schmelzdahin.

1992 – EAST…WEST…HOME’S BEST
75 min., 16 mm, Kino-Dokumentarfilm. Regie & Produktion.
Mein Vater kehrt nach 35 Jahren Exil nach der Wende nach Ungarn zurück. Kann es eine Heimkehr sein?
Der persönliche Dokumentarfilm wird zu einer Geschichtsstunde über Mitteleuropa.
Premiere: Karlovy Vary 1992, Duisburger Filmwoche 1992.
Ausstrahlung: Ungarisches Fernsehen 1994 – am Feiertag der 1956-Revolution.
Verleih: Moving Images

1993 – EINE FRAU UND IHR KONTRABASS
(Teil der Kompilation „Liebesplitter“ auf 3sat)
Videokurzfilm, Fragment. Gefördert durch ein Stipendium Künstlerinnenförderung Berlin.
Der Kontrabass ist ihr nach der Trennung geblieben und wird Weggefährte und Vertrauter.
Tragikkomödie mit einem inszenierten Videotagebuch.

1997 – ÜBER WALTER BENJAMIN 1 – 3
3 x 12 min., 1997, arte
Walter Benjamin Biografie und das Passagenwerk unter Verwendung von Briefzitaten.
Drei Teile als Habillage für einen arte Themenabend.

2009 – BORN UNFINISHED
28 min., digital (DVD)
Experimenteller Dokumentarfilm.
Autobiografische Fotoerzählung zu Briefausschnitten aus einem Jahrzehnt.
Ein langer unabgesandter Abschieds-Liebesbrief entsteht an einem Tag in meinem Berliner Loft.
Trocken, bitter-süßer Humor.

2010 – SCHNUPFEN IM KOPF (HEAD COLD)
92 min., digital (DVD)
Essayistische autobiografische Langzeitbeobachtung.
Seit 1995 habe ich mehrere psychotische Nervenzusammenbrüche durchlebt – der Film zeigt den Kampf gegen die Diagnose zur Normalität und verwendet meine künstlerischen Archive.
Premiere: Berlinale 2010, Verleih: GMFilms, Moving Images
2011/2012: Deutschland- und Welttournee in 50 Städten, u.a. Cinemathek Vancouver, Tel-Aviv, Jerusalem, ATA Gallery San Francisco, Int. Frauen Film Fest Harare, Zimbawe

2014 – ENGELBECKEN
80 min., digital
In Ko-Regie mit Steffen Reck.
Essayfilm über eine Zeit, als die Regisseure Gamma Bak (Berlin-West) und Steffen Reck (Berlin-Ost) für einige Jahre eine Beziehung trotz der Mauer zu leben versuchten. Ihr Beitrag zum 25. Jubiläumsjahr des Mauerfalls.
Ein persönlicher Dokumentarfilm mit Erinnerungen an eine Dienstreise ohne Rückkehr – eine Flucht aus der DDR im Jahr 1988, die Entscheidung ins Exil zu gehen. Es entstehen Reflexionen über Schuld und Verrat, erzählt mit persönlichen Dokumenten von damals.
Super-8, Fotos, Film- und Theaterausschnitten aus der Arbeit der Gruppe „Zinnober“ und Archivmaterial der Stasibehörde. Gefördert durch das BKM und die Defa Stiftung.Verleih: GMfilms, Berlin.

Theaterproduktionen:

1996 – „In der Vermutung der indirekten Ampelfarbe Gelb“ (UA Festspielhaus Hellerau)
Ko-Regie in Zusammenarbeit mit Steffen Reck und Werner Hennrich.
Im Container gefundene Texte, die im Schreibzwang am Ende der DDR entstanden sind.
Inszenierung mit zwei Schauspielern.

1998 – „Der Millennium Bug“ von Aram Radomski
Ko-Regie (UA Theater o.N. Berlin)
Autobiografische Fragmente von A. Radomski;